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Die Entstehung der Suchmaschine Google
Die Anfänge des Internet waren von der Konkurrenz zahlreicher Suchmaschinen dominiert, als es darum ging, Internetseiten bestimmten Inhalts in kurzer Zeit auffinden machen zu können. Hierbei hat sich das Konzept durchgesetzt, dass eine Anfrage in einem einfachen Eingabefeld mittels eines sogenannten Keywords erfolgt. Dieses Konzept war allen frühen Vertretern der Suchmaschinen gemeinsam und auch Google hat dieses Rezept bis zum heutigen Tage nicht angerührt. In den neunziger Jahren war der Name Google aber Einer der Letzten, der auf dem Feld der Suchmaschinen aufgetreten ist und schnell Marktanteile für sich gewinnen konnte. Die ersten Suchmaschinen, die große Popularität erlangen konnten, hörten auf die Namen Altavista, Fireball und Yahoo. Tatsächlich ist Google erst spät in den Markt eingestiegen, konnte aber mit einer Idee überzeugen, die bei der Suchmaschinenprogrammierung heute zum Standard gehört: Statt das Ranking der indizierten Seiten nach der Zahl der entsprechenden Suchanfragen zu strukturieren, hat man sich auf die Zahl der Verknüpfungen konzentriert, die von anderen Seite auf eine andere Seite vorgenommen wurden. Google konnte sich so innerhalb weniger Jahre zum Marktführer bei den Suchmaschinen und auch beim Anzeigengeschäft im Internet entwickeln. Viele der früheren Konkurrenten sind wie Yahoo zwar noch am Markt vertreten, weisen jedoch deutlich geringere Marktanteile auf.
Indexgröße: was Google alles über das Internet weiß
Google bedient sich bei der Indexierung von Internetseiten sogenannter Crawler, die automatisiert und unter Rückgriff auf einen bestimmten Algorithmus das Netzwerk des Internets durchsuchen. Auf diese Weise konnte Google weite Teile dieses weltweit öffentlichen Netzwerks abbilden und für Suchanfragen zur Verfügung stellen. Die Zahl der im Index enthaltenen Seiten ändert sich sekündlich, Schätzungen für den November des Jahres 2004 gehen jedoch von über 8 Milliarden Seiten aus. Die Veröffentlichung dieser Zahl wurde nach 2004 aufgegeben, da es nach Aussage der Unternehmensleitung keine Möglichkeit gäbe, eine genaue Zählweise anzugeben. Die Zahl wird jedoch auf weit über eine Billion geschätzt.
Das Anzeigengeschäft von Google
Google finanziert sich ausschließlich über die Anzeigen, die von Unternehmen auf Webseiten platziert werden können, die sich über Google finden lassen. Der entsprechende Dienst nennt sich AdSense bzw. AdWords und erlaubt die Schaltung von Werbung, die auf den Inhalt der jeweiligen Website angepasst ist. Google durchsucht dazu relevante Textinhalte nach spezifischen Keywords, die die Zuordnung des Angebots zu den Produkten derjenigen erlauben, die Anzeigen schalten wollen.
Google und der Datenschutz
Da es zum Geschäftsmodell des Suchmaschinenanbieters Google gehört, Daten über Websites und deren Betreiber zu sammeln, haben Datenschutzfragen die Entwicklung des Konzerns von Beginn an begleitet. Google weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man grundsätzlich keine Zusammenführung von den gesammelten Daten zum Beispiel über die Aktivitäten auf einer Seite oder die Suchanfragen von einer bestimmten IP-Adresse aus mit personenbezogenen Daten zusammenführt. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass persönliche Daten nicht missbraucht werden. Zusätzlich dazu wird den Betreibern von Websites die Möglichkeit eingeräumt, die Indexierung ihres Webauftritts zu beschränken oder sogar gänzlich zu verhindern. Weiterhin ist der Konzern dazu angehalten, auf die unterschiedlichen Datenschutzbestimmungen der Länder Rücksicht zu nehmen, in denen den Bürgern die Dienste von Google angeboten werden.