Der Hobbyfotograf verkauft seine Werke nicht, stellt sie nicht in Galerien aus und hat auch keine anderen Möglichkeiten, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Für ihn ist die Fotografie immerhin ein Hobby, dem er zum Spaß nachgeht – Kommerzielles steht dabei im Hintergrund und wird für die meisten Liebhaber nie aktuell. Fotos präsentieren möchten sie dennoch, denn Kunst ist ein Hobby, das geteilt werden muss. Ein Fotoblog ist das ideale Präsentationsmedium für die Kunst, denn jeder kann ihn anlegen und braucht keine weiteren Kenntnisse dafür.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Fotoblogs?
Der Fotoblog ist ein Blog, in dem es im weitesten Sinne um die Fotografie des Betreibers geht. Viele Hobbyfotografen nutzen ihn zu Beginn des Hobbys, um ihre Fortschritte zu dokumentieren und Feedback von anderen zu bekommen, um sich weiterzuentwickeln. Der Fotoblog dient als eigene Präsentationsplattform für die Arbeit und macht sie einem breiten Publikum zugänglich, das die Arbeiten anschließend kommentieren und dem Fotografen bei der Entwicklung seiner Technik und des künstlerischen Verständnisses helfen kann. Wer bereits weiß, dass die eigene Arbeit gut ist, nutzt den Fotoblog zu spezifischeren Zwecken. Einige Fotoblogger sprechen beispielsweise unbekannte Menschen auf der Straße an, bitten sie um ein spontanes Porträtfoto und die Erlaubnis, dieses zu veröffentlichen, und schreiben in ihrem Blog kurz etwas über ihr Model. Andere hingegen befassen sich mit Themen wie der Natur, Architektur oder interessanten fotografischen Techniken und veröffentlichen zu diesen Themen Bilder. Gern gesehen sind auch Fachbeiträge, in denen Techniken von geübten Hobbyfotografen erklärt werden.
Klein anfangen lohnt sich
Möchte man einen eigenen Fotoblog anlegen, wählt man für den Anfang am besten einen kostenlosen Anbieter. Dieser stellt alles zur Verfügung, was man braucht: Eine URL, das Blog-Design sowie die benötigte Software, die man über den Browser bedient. Mehr benötigt man zunächst nicht, um das Interesse anderer Hobbyfotografen und Liebhaber schöner Bilder auf sich zu ziehen und erste Blogbeiträge mit den eigenen Fotos zu veröffentlichen. Wenn das Projekt jemals größer und bedeutsamer wird, kann man immer noch mit dem gesamten bisherigen Blog auf eine professionelle Plattform umziehen.
Was kann veröffentlicht werden?
Viele Blogger freuen sich auf ihr neues Hobby – und wissen dann nicht, was sie eigentlich schreiben sollen. Fotografen haben es einfacher, denn sie haben jederzeit die Möglichkeit, Fotos zu schießen und zu diesen etwas zu bloggen. Anfänger, die gerne besser werden möchten, können ihren Fotoblog nutzen, um die besten Fotos hochzuladen und zu beschreiben, wie sie an das Ergebnis gekommen sind. Dabei können sie so sehr ins technische Detail gehen, wie sie möchten – je nachdem, wie professionell das Feedback werden soll. Geschulte Fotografen mit eigenem Fotoblog hingegen gehen gerne auf die Geschichte hinter dem Foto ein und betonen nur kurz das Technische, um Interessierten einen Anhaltspunkt zu geben. Viele Fotoblogs mit spezifischem Thema bieten dem Leser einen echten informativen Mehrwert, da sie genau über ihre Motive aufklären und Wissenswertes darüber zu berichten wissen. Architekturfotografen bloggen beispielsweise über die Geschichte, den Stil und den Hintergrund der Bauwerke, die sie ablichten. Naturfotografen haben oftmals interessante Geschichten zu erzählen und können ebenfalls viel Hintergrundwissen über das jeweilige Motiv einbringen. Hobbyfotografen, die ambitioniert geworden sind, sollten sich also möglichst bald ein Thema aussuchen, mit dem sie sich gut auskennen, um darüber bloggen zu können. Das verleiht dem Blog eine gewisse Einzigartigkeit und macht ihn auch für neue Leser interessant.