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Die Geschichte des Chattens
Chatten ist seit Anbeginn des Internetzeitalters eine der wichtigsten Kommunikationsmittel. In Chats wird gelacht, informiert und sich ausgetauscht. Zu Anfangszeiten des Internet waren Chaträume begrenzt auf Mailbox und BBS Systeme. In Deutschland wurde im BTX und im BTX Plus schon in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends gechattet. Im Laufe der Zeit haben sich Chaträume rapide verbreitet und sind heute auf Unmengen an Internetseiten anzufinden. Sie sind fester Bestandteil von Communities geworden und dienen heute maßgeblich der Unterhaltung.
Chat 2.0
Seit das Web 2.0, das Mitmach-Web, Einzug gehalten hat auf die heimischen Computer sind Videos ein fester Bestandteil des täglichen Surfens. Nicht nur hat sich Videotelefonie via Plattformen wie Skype durchgesetzt, sondern der allgemeine Anteil an Videos, sei es via YouTube oder als Werbevideos auf Firmenwebseiten, hat sich immens gesteigert. Sehr gute Kompressionsraten und schnelle Internetanbindungen ermöglichen einen vielfältigen Einsatz von Videos im Internet.
Chatroulette
Nutzen aus dieser Entwicklung in Richtung Visualisierung des Netzes hat die Plattform Chatroulette gezogen. Chatroulette wurde von einem 17-jährigen Russen entwickelt, der mit dem Portal schlagartig berühmt wurde. Unter chatroulette.com kann man Videochats beiwohnen. Der Clou daran ist, dass der Nutzer nie weiß mit wem er als nächstes chatten wird. Chatroulette verteilt die Chatter willkürlich untereinander. Alle haben nur eines gemeinsam – sie sind per Video live mit ihrem Chatpartner verbunden. Skurrile Situationen sind da vorprogrammiert. Die Steuerung des Portals ist sehr einfach, schlicht und elegant gehalten. Der Nutzer weiß sofort und intuitiv, wie das System hinter Chatroulette funktioniert. Die Nutzeroberfläche besteht lediglich aus 2 Videofenstern, einem Chatfenster, sowie einigen Buttons.
Klickt man auf den Button „New Game“, so wechselt der Chatpartner und man ist mit der nächsten wildfremden Person verbunden. Sinn der Sache ist jedoch nicht wechselnde Videopartner zu haben, sondern tatsächlich zu chatten. Ein entsprechendes Texteingabefenster unterhalb der Videofenster ermöglicht es wie in einem ganz normalen Chatraum zu schreiben.
Chatroulette benötigt keine Anmeldung. Jeder, der eine Webcam an seinem Computer hat kann sofort und ohne sich einzuloggen mit dem Videochat beginnen. Da die Plattform mittels Flash-Plug-In arbeitet ist es notwendig dieses Plug-In installiert zu haben. Wer das Standardlayout von Chatroulette nicht mag, der kann es mit einem Klick auf den Button „Change Layout“ ändern. Somit ist das Portal weitestgehend an seinen Nutzer anpassbar.
Chatroulette macht Spaß, denn man weiß nie was einen erwartet und kommt mit den interessantesten Menschen in Kontakt. Die Plattform hat jedoch auch eine andere Seite. Genau aus dem Grund nie zu wissen mit wem man gleich verbunden wird entstehen teilweise Chats, die man lieber gemieden hätte. Zwar gibt das Portal gewisse Regeln vor und der Nutzer kann jeden melden, der diese Regeln mißachtet, doch wirklich sicher ist man nie.
Die Weiterentwicklung von Chatroulette
Die schlagartige Berühmtheit des 17-jährigen russischen Chatroulette-Entwicklers hat viele Investoren auf den Plan gerufen. Die Plattform hat erstaunlich hohe Klickraten und ist somit für Werbepartner und Sponsoren sehr interessant. Die Entwicklung des Portals in dieser Richtung ist offen. Fakt ist, dass Internetvideos und Übertragungsgeschwindigkeit derselben zukünftig einen noch rapideren Anstieg verbuchen werden. Somit ist anzunehmen, dass sich auch Chatroulette weiter entwickeln wird.